8 Wochen bei der TRANZZLATE
Praktikantin bei einer Übersetzungsagentur
„Also hier ist die Küche und da steht schon der Kaffee, da darfst du dich immer bedienen.“ Alles klar, sag ich, nichtsahnend. Dass ich ihn noch brauchen würde, war mir dann an meinem ersten Tag aber schon bewusst geworden. Es ist eben doch etwas anderes, jeden Tag acht Stunden im Büro zu sitzen. Zuerst einmal hieß es, mich zu orientieren. Wer sitzt wo, wer ist für was zuständig. Danach ging es sofort los. Einmal das volle Programm mit wenigen Ausschweifungen zum Mitnehmen, bitte.
Also.. ich ruf da einfach an?
Alle waren sehr bemüht mir zu helfen und so konnte ich ohne Probleme lernen, um was es bei der Kundenakquise geht, was ein Projektmanager so treibt und wie man am effektivsten seine Mittagspause verbringt. „So, dann leg mal los“ war ein Satz den ich oft gehört habe.
Das meiste konnte ich dadurch lernen, es selbst ausprobieren zu dürfen. „Also.. ich ruf da einfach an?“, ja, auch Dinge, die ich nicht so unbedingt hätte machen wollen, gehörten zu meinen Aufgaben und dank ein paar aufbauenden Worten hier und einem Schulterklopfer da, war das alles gar nicht mehr so schlimm. Ob meine Erwartungen erfüllt wurden? Nein. (Achtung: Floskel!) Sie wurden übertroffen. Ich habe sehr viel mehr Erfahrungen gesammelt, als ich erwartet habe und ein tolles Team von fähigen Kollegen kennengelernt, die mir viel beigebracht haben. Außerdem: Wer kann einer Mittagspause an der Isar mit Blick auf die Berge schon widerstehen?